Ich hasse Fensterputzen. Diese sehen danach fast schlimmer aus als vorher. Streifenhörnchen is coming. Wenn Frost und
Feinstaub sich absetzen, Minusgrade herrschen, dann fällt Scheiben putzen schwer, vor allem im Winter.
Mit einigen einfachen Tricks, sollte es dennoch klappen für eine glasklare Sicht nach außen.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im angenehm warmen Wohnzimmer, haben es gemütlich und sehen den Schneeflocken zu, wie diese vom Himmel tanzen. Ein schönes Bild. Schlieren, lästige Streifen, auch Frost und Schmutz geben sich die Hand und zerstören das romantische Winterbild.
Putzen ist angesagt. Jedoch im Winter ist dies eine wahre Challenge. Denn sobald es Minusgrade hat und Wasser die eiskalte Außenseite der Fenster berühren, frieren diese zu.
Ergibt es Sinn, im Winter die Fenster zu putzen?
Auch ein Winter vergeht, ich warte noch bis zum Frühjahr, könnte man meinen. Frost und Feinstaub machen sich an den Fenstern bemerkbar, auch Heizungsstaub oder Küchendämpfe tragen für eine
Schmutzschicht bei. Vogelkot spielt ebenfalls eine Rolle. Dieser wirkt ätzend und dies kann Schäden auf Glas und Rahmen verursachen. Aufgeschoben ist also definitiv nicht aufgehoben. Bis zum
Frühjahr kanns noch dauern.
Was brauchen Sie?
Am besten zwei Eimer mit Wasser, einen weichen Schwamm, Gummihandschuhe sind zu empfehlen, ich verwende hier Nitrilhandschuhe, diese werden auch in der Gastro verwendet. (Nitril ist ein
synthetisches Material und 100 % frei von Latex-Proteinen und daher sehr hautverträglich).
Jetzt noch einen Fensterabzieher, sowie einen Putz- oder Wischlappen. Ich liebe das Microfaser Trockenwundertuch. Einfach
genial. Durch die Wabenstruktur wischt dieses Wunder völlig streifenfrei und trocknet Flächen sehr schnell. Die Reinigungswirkung ist um ein Vielfaches höher im
Vergleich zu herkömmlichen Tüchern.
Los geht’s:
Beginnen Sie mit der weniger schmutzigen Seite und reinigen Sie zunächst alle Fenster von innen, dann von außen. Nach dem Putzen die Scheiben und Rahmen gut abtrocknen, denn erfrorenes Putzwasser
kann Risse im Material verursachen.
Haben Sie mehrschichtige Wärmedämmfenster, arbeiten Sie ebenfalls Schicht für Schicht. Damit sich grober Schmutz und Frost leichter entfernen lassen, weichen Sie am besten die Fensterscheiben vor
dem eigentlichen Putzen mit warmem Wasser ein.
Vorsicht bei Außenscheiben! Ab Temperaturen von minus 10 Grad Celsius kein Fensterputzen mehr, raten Experten. Dies kann zu Fenstervereisung und Materialschäden im Glas
führen. Übrigens, Spiritus ist ein super Frostschutzmittel, vor allem bei Minusgraden. Der hohe Alkoholanteil verhindert, dass Putzwasser nicht am Fenster gefriert und auch Fett- und Kalkbildung
hat weniger Chance.
Es kommt jedoch auf die Mischung an: Ein Schuss Spiritus in einen Eimer mit lauwarmem Wasser geben, dazu die gleiche Menge an Spülmittel (1A Fensterputer, 1A Scheibenklar), danach mit sauberem Wasser (zweiter Eimer) nachwischen.
Zum Spiritus sei noch gesagt, dieser eignet sich nicht für Kunststofffenster. Der Alkohol kann diesen angreifen und beschädigen. Zum Schutz der Hände gilt daher rein in die Gummihandschuhe und Räume gut lüften.
Milde Wintertage bieten sich zum Reinigen generell besser an.
Tipp:
Während des Putzens immer lüften, damit die Fensterscheibe nicht beschlägt.